Die Hornhautverkrümmung
auch Astigmatismus oder Stabsichtigkeit genannt
Stabsichtigkeit (Astigmatismus) ist weit verbreitet und hat die Bedeutung, dass hier das Auge nicht rund ist, sondern eine ovale Form hat. Die ersten Brillengläser die Stabsichtigkeit korrigieren konnten, wurden in Philadelphia im Jahr 1841 erfunden. Eine Reihe von Studien hat festgestellt, dass man mit zunehmenden Alter eher diese Fehlsichtigkeit bekommt, aber häufig ist sie auch angeboren. Schätzungen gehen davon aus, das etwa 40 Prozent der Menschen, die Korrekturgläser (Brille oder Kontaktlinsen) traben, Stabsichtigkeit (Astigmatismus) haben.
Wenn Stabsichtigkeit nicht mit Brille, refraktive Chirurgie oder Kontaktlinsen korrigiert wird, kann er zu Müdigkeit, Schielen oder Kopfschmerzen führen. Diese Form der Fehlsichtigkeit kann sowohl in Kombination mit Weitsichtigkeit als auch mit Kurzsichtigkeit auftreten. In der Regel liegt die Ursache in einer unregelmäßig geformten Hornhaut (Hornhaut-Astigmatismus genannt). Aber manchmal - bei Linsenförmigem Astigmatismus - resultiert diese Fehlsichtigkeit aus einer unregelmäßig geformten Linse, diese befindet sich hinter der Hornhaut. Stabsichtigkeit kann auch durch eine Schädigung der Augen hervorgerufen werden, wie etwa Narben auf der Hornhaut, die von bestimmten Arten von Augenchirurgie oder Keratokonus stammen oder von einer Krankheit, die bewirkt, dass eine schrittweise Verdünnung der Hornhaut stattfindet. Bei einer Korrektur dieser Fehlsichtigkeit durch eine Operation, sollten die Augen frei von Netzhaut-Problemen, Hornhautnarben und Augenkrankheiten sein. Da die Technologie immer weiter fortschreitet, ist es immer wichtig, dass man alle Optionen und Möglichkeiten prüft, bevor man sich für eine passende Behandlung entscheidet.
Man kann mit weichen oder harten Kontaktlinsen die Stabsichtigkeit korrigieren. Inzwischen gibt es sogar Kontaktlinsen für Stabsichtigkeit - auch Hornhautverkrümmung oder Astigmatismus genannt - die man ununterbrochen 30 Tage lang tragen kann. Dies ist sehr praktisch, da man sie abends nicht mehr herausnehmen und reinigen muss. Da Kontaktlinsen für Personen mit Hornhautverkrümmung aufwändiger zu produzieren sind, sind sie auch etwas teurer als normale. Doch bei diesen 30-Tages-Linsen entfällt durch das ständige Tragen auch die tägliche Reinigung und diese Mehrkosten sind dadurch wieder eingespart.